Die Thiazolidindione Rosiglitazon (Avandia®) und Pioglitazon (Actos®) werden mit zunehmender Häufigkeit als orale Antidiabetika verschrieben (12,9 beziehungsweise 17,9 Mio. DDD in 2004, Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 5,6 beziehungsweise 36,3 Prozent). Ihr Sicherheitsprofil ist noch unzureichend charakterisiert, zumal Typ-2-Diabetiker meist multiple Begleiterkrankungen und Begleitmedikationen aufweisen, die ihrerseits für die Auslösung schwerer unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW) mitverantwortlich sein können. Im deutschen Spontanberichtssystem (gemeinsame Datenbank von BfArM und AkdÄ, Stand: 10.01.2006) sind 258 Verdachtsfälle von UAW nach Gabe von Rosiglitazon erfasst.