Neue Arzneimittel

„Neue Arzneimittel“ ist eine Information der AkdÄ zu neu zugelassenen Arzneimitteln oder neu zugelassenen Indikationen bei Markteinführung und zu Arzneimitteln nach der frühen Nutzenbewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) (§ 35a Absatz 1 SGB V). Ziel ist es, Ärztinnen und Ärzten zeitnah unabhängige und transparente Informationen zu diesen Arzneimitteln zur Verfügung zu stellen.

„Neue Arzneimittel“ bei Markteinführung enthält Informationen basierend auf dem Europäischen Öffentlichen Bewertungsbericht (EPAR) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) sowie weiteren bei Markteinführung vorliegenden Daten aus klinischen Studien.

Nach Abschluss der frühen Nutzenbewertung wird der Zusatznutzen des neuen Arzneimittels und seine therapeutische Bedeutung auf der Basis der Dossierbewertung des IQWiG, der Stellungnahme der AkdÄ und des Beschlusses des G-BA im Rahmen der frühen Nutzenbewertung dargestellt („Neue Arzneimittel – frühe Nutzenbewertung“).

Seit 2016 ist die Information „Neue Arzneimittel“ Bestandteil der Zeitschrift Arzneiverordnung in der Praxis (AVP). Durch ein Abonnement des kostenfreien Newsletters informieren wir Sie über alle neuen Ausgaben regelmäßig per E-Mail.

Zuletzt erschienen

Neue Arzneimittel in der aktuellen Ausgabe der AVP – vorab online (07.02.2023):

Finerenon (Kerendia®) ▼

Finerenon ist ein nichtsteroidaler selektiver Antagonist des Mineralokortikoid-Rezeptors
(MR). Dieser wird physiologisch durch Aldosteron und Cortisol aktiviert und reguliert
unter anderem die Gentranskription. Durch Bindung von Finerenon an MR entsteht ein
spezifischer Rezeptor-Ligand-Komplex, der die Rekrutierung transkriptioneller Koaktiva -
toren blockiert. Dies vermindert die Expression proinflammatorischer und profibrotischer
Mediatoren. Finerenon ist zugelassen zur Behandlung der chronischen Nierenerkrankung
(Stadium 3 und 4 mit Albuminurie) bei erwachsenen Patientinnen und Patienten mit Typ-
2-Diabetes.

Hinweis

Arzneimittel, die mit einem schwarzen Dreieck (▼) gekennzeichnet sind, unterliegen einer zusätzlichen Überwachung.

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