Epidemiologische Untersuchung des Paul-Ehrlich-Instituts zum Guillain-Barré-Syndrom/ Miller-Fisher-Syndrom
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) als zuständige Bundesoberbehörde führt seit dem 1. November 2009 eine epidemiologische Untersuchung zum Auftreten des GBS/ MFS durch. In dieser Studie soll die Häufigkeit des GBS in Deutschland sowie eine mögliche Assoziation zwischen Influenza A/H1N1v-Impfung (Schweinegrippe-Impfung) bzw. saisonaler Grippeimpfung und GBS/ MFS untersucht werden. Die Studie endet am 30. September 2010.
An dieser Studie nehmen 227 (akut-) neurologische Kliniken und 126 Kinderkliniken in Deutschland teil. Das PEI möchte den Kliniken sehr für die bisherige engagierte Mitarbeit an der Studie danken und die teilnehmenden Kliniken auf einen wesentlichen Aspekt der Studie aufmerksam machen. Auch wenn derzeit so gut wie keine Influenza A/H1N1-Impfungen bzw. saisonale Grippeimpfungen mehr erfolgen, ist es für die Studie sehr wichtig, dass die teilnehmenden Kliniken weiterhin alle Fälle eines GBS/ MFS melden, auch solche ohne Impfzusammenhang und auch in großem zeitlichen Abstand zur Impfung aufgetretene Fälle, um valide Ergebnisse zu erhalten.
Die AkdÄ begrüßt die Initiative des PEI, eine solche epidemiologische Untersuchung durchzuführen.
Weitere Informationen zur Studie sind auf der Homepage des PEI abrufbar.