Rote-Hand-Brief zu Noxafil® (Posaconazol): Neues „Magensaftresistentes Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen“ ist nicht austauschbar mit bestehender „Suspension zum Einnehmen“ – Risiko für Medikationsfehler

Drug Safety Mail 2023-26

Rote-Hand-Brief zu Noxafil® (Posaconazol): Neues „Magensaftresistentes Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen“ ist nicht austauschbar mit bestehender „Suspension zum Einnehmen“ – Risiko für Medikationsfehler

Die neue Darreichungsform von Noxafil® „Magensaftresistentes Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen“ und die bestehende Noxafil®-Darreichungsform der „Suspension zum Einnehmen“ einschließlich Generika sind nicht austauschbar. Ein Austausch kann potenziell zu Über- bzw. Unterdosierung und damit zum Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen oder zu mangelnder Wirksamkeit führen.

  • Die verschreibenden Ärztinnen und Ärzte sollten die Darreichungsform und Dosierung von Posaconazol auf jeder Verschreibung genau festlegen.
  • Apothekerinnen und Apotheker sollten sicherstellen, dass die korrekte Darreichungsform inklusive der Dosierungsempfehlung an die Patientin oder den Patienten abgegeben wird.  
  • Auch Posaconazol-haltige „Tabletten“ und „Suspension zum Einnehmen“ sind ebenfalls nicht austauschbar.

Posaconazol ist ein Breitspektrum-Antimykotikum zur Behandlung von Pilzinfektionen und zur Prophylaxe invasiver Pilzinfektionen. Die neue Darreichungsform „Magensaftresistentes Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen“ wurde zur Anwendung bei Kindern ab 2 Jahren zugelassen.

Rote-Hand-Brief zu Noxafil® (Posaconazol) vom 07.07.2023