Drug Safety Mail 2019-57

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) vom 23.10.2019

Information der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker: Unerwartet hohes Risiko von Ringbrüchen bei generischen Vaginalringen

Vaginalringe enthalten eine Östrogen-Gestagen-Kombination und werden zur Kontrazeption angewendet. Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) informiert über das Risiko von Ringbrüchen, welche der AMK im Zusammenhang mit generischen Vaginalringen unerwartet häufig gegenüber den Originator-Ringen gemeldet wurden. Eine mögliche Ursache für die Ringbrüche könnte in der Zusammensetzung des Kunststoffrings liegen, in welchen die Hormone eingearbeitet sind.

  • Frauen sollten darüber informiert werden, dass (Unterleibs-)Schmerzen auf einen gebrochenen Vaginalring hinweisen können.
  • Frauen sollten immer einen Ersatzring vorhalten und diesen ggf. schnellstmöglich einsetzen, um eine verlässliche Verhütung zu garantieren.
  • Wenn die Therapie länger als drei Stunden unterbrochen war, soll eine zusätzliche Barrieremethode zur Kontrazeption angewendet werden.