News 2020-01

Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) vom 06.01.2020

06.01.2020 – Stellungnahme der AkdÄ zu Ibrutinib (neues AWG: CLL, Erstlinie, Kombi mit Obinutuzumab) (Imbruvica®) – frühe Nutzenbewertung § 35a SGB V

Stellungnahme der AkdÄ zu Ibrutinib (neues AWG: CLL, Erstlinie, Kombi mit Obinutuzumab) (Imbruvica®) – frühe Nutzenbewertung § 35a SGB V

Für Ibrutinib in Kombination mit Obinutuzumab bei erwachsenen Patienten mit nicht vorbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) ist aus Sicht der AkdÄ kein Zusatznutzen gegenüber Chlorambucil in Kombination mit Obinutuzumab belegt.

Über den Zusatznutzen beschließt der G-BA.

Ibrutinib ist zugelassen zur Behandlung erwachsener Patienten

  • mit rezidiviertem oder refraktärem Mantelzell-Lymphom (MCL) als Einzelsubstanz.
  • mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL)
    • als Einzelsubstanz oder in Kombination mit Obinutuzumab bei nicht vorbehandelter CLL.
    • als Einzelsubstanz oder in Kombination mit Bendamustin und Rituximab (BR), die mindestens eine vorangehende Therapie erhalten haben.
  • mit Morbus Waldenström (MW)
    • als Einzelsubstanz, die mindestens eine vorangehende Therapie erhalten haben, oder zur Erstlinien-Therapie bei Patienten, die für eine Chemo-Immuntherapie nicht geeignet sind.
    • in Kombination mit Rituximab.