Aus der UAW-Datenbank: Leberversagen mit Todesfolge im Zusammenhang mit Temozolomid
Das alkylierende Zytostatikum Temozolomid (z. B. Temodal®) ist zugelassen für die Behandlung von Patienten mit erstmalig diagnostiziertem Glioblastom, zunächst begleitend zur Radiotherapie und anschließend als Monotherapie in adjuvanten Zyklen, sowie bei Patienten mit einem malignen Gliom (z. B. anaplastisches Astrozytom), das nach Standardtherapie rezidivierte oder progredient war.
Der AkdÄ wurde der Fall eines 67-jährigen Patienten gemeldet, bei dem im November 2009 als Ursache für Kribbelparästhesien ein rechtszentrales Glioblastom festgestellt wurde. Der Tumor wurde in mikrochirurgischer Technik entfernt und eine kombinierte Radiochemotherapie mit Temozolomid eingeleitet. Mitte Januar 2010 musste der Patient wegen Verschlechterung des Allgemeinzustands und Ikterus stationär aufgenommen werden.
Bitte teilen Sie der AkdÄ alle beobachteten Nebenwirkungen (auch Verdachtsfälle) mit. Auf der Internetseite der AkdÄ finden Sie dafür einen Berichtsbogen, der auch regelmäßig im Deutschen Ärzteblatt abgedruckt wird. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, einen UAW-Verdachtsfall online zu melden.