UAW-News International: Zusammenhang zwischen ambulant erworbener Pneumonie und der Einnahme von antipsychotischen Medikamenten bei älteren Patienten
Bei älteren Patienten werden Antipsychotika neben der Behandlung von Schizophrenien insbesondere zur Behandlung von psychischen und Verhaltenssymptomen wie Aggression und Agitation im Rahmen von Demenzerkrankungen verordnet.
Die Gabe von Antipsychotika bei älteren dementen Patienten ist jedoch mit Risiken verbunden. Neben den bekannten extrapyramidalen, kardialen und orthostatischen Nebenwirkungen ist das Risiko für zerebrovaskuläre Ereignisse wie Schlaganfälle erhöht. Eine erhöhte Mortalität bei älteren dementen Patienten, die zunächst im Zusammenhang mit der Gabe von atypischen (neueren) Antipsychotika auffällig war und in die Fachinformationen aufgenommen wurde, konnte später auch für die typischen (älteren) Antipsychotika gezeigt werden.
Eine aktuell publizierte Fallkontrollstudie hat jetzt den Zusammenhang zwischen der Antipsychotikagabe bei älteren Patienten und dem Auftreten ambulant erworbener Pneumonien untersucht (1).
Bitte teilen Sie der AkdÄ alle beobachteten Nebenwirkungen (auch Verdachtsfälle) mit. Auf der Internetseite der AkdÄ finden Sie dafür einen Berichtsbogen, der auch regelmäßig im Deutschen Ärzteblatt abgedruckt wird. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, einen UAW-Verdachtsfall online zu melden.
LiteraturArzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
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© Bundesärztekammer, Bereich Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Letzte Änderung: 09.07.2010