Erlotinib hemmt die Tyrosinkinase des epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors vom Typ 1 (EGFR, auch bekannt als HER1). Es ist zugelassen zur Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom, wenn mindestens eine vorausgegangene Chemotherapie erfolglos war, sowie in Kombination mit Gemcitabin beim metastasierten Pankreaskarzinom.
Der Hersteller macht in einem Rote-Hand-Brief auf ein erhöhtes Risiko für Magen-Darm-Perforationen aufmerksam, das sich bei Patienten unter Behandlung mit Tarceva® gezeigt hat. Zusätzlich wird über Fälle von bullösen und schuppenden Hauterkrankungen sowie Augenerkrankungen (Hornhautgeschwüre, Hornhautperforationen) berichtet.
Rote-Hand-Brief zu Tarceva® (Erlotinib), Roche Pharma AG vom 25.05.2009: http://www.akdae.de/20/40/Archiv/2009/20090525.pdf
Bitte teilen Sie der AkdÄ alle beobachteten Nebenwirkungen (auch Verdachtsfälle) mit. Auf der Internetseite der AkdÄ finden Sie dafür einen Berichtsbogen, der auch regelmäßig im Deutschen Ärzteblatt abgedruckt wird. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, einen UAW-Verdachtsfall online zu melden.
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
Herbert-Lewin-Platz 1, 10623 Berlin
Postfach 12 08 64, 10598 Berlin
Telefon: +49 30 400456-500, Telefax: +49 30 400456-555
© Bundesärztekammer, Bereich Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft Letzte Änderung: 25.05.2009